Am vergangenen Freitag bot der Besuch im landwirtschaftlichen Betrieb Schäfer in Herleshausen-Nesselröden in Nordhessen eine ausgezeichnete Gelegenheit, tiefere Einblicke in die aktuellen Herausforderungen der Landwirtschaft zu gewinnen. Während des Rundgangs über den Hof und durch den Kuhstall konnte der Europaabgeordnete Engin Eroglu und die Landrätin des Werra-Meißner-Kreises, Nicole Rathgeber (FREIE WÄHLER) direkte Eindrücke von der täglichen Arbeit und den dortigen Betriebsabläufen sammeln.
Ein Besuch auf dem Bauernhof offenbart oft die vielschichtigen Herausforderungen, mit denen Landwirte konfrontiert sind. Landwirt Schäfer hat eine Reihe von Themen angesprochen, die die Notwendigkeit von Veränderungen in der Politik unterstreichen, insbesondere in den politischen Zentren wie Berlin und Brüssel. Die Forderungen nach einer verbesserten Politik sind ein Echo der Stimmen vieler Landwirte, die beim Besuch des Abgeordneten vorort waren.
In jüngster Zeit haben Proteste von Landwirten in Brüssel gezeigt, dass die Unzufriedenheit mit den Sparplänen und der Bürokratie der EU groß ist. Diese Proteste verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der Landwirte gehört und ihre Bedenken ernst genommen werden müssen.
Die EU-Agrarminister haben zwar über Lösungen beraten, doch die Situation bleibt angespannt. Es ist klar, dass die Landwirtschaftspolitik sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene einer Überarbeitung bedarf, um den Bedürfnissen der Landwirte gerecht zu werden und eine nachhaltige Zukunft für die Landwirtschaft zu sichern.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass unsere Stimmen in den politischen Diskurs einfließen und dass unsere Anliegen in den Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden. Nur so kann eine Politik gestaltet werden, die sowohl uns Landwirten als auch der Gesellschaft als Ganzes zugutekommt, erklärt Jürgen Schäfer beim Rundgang über den Hof.
Solche Besuche sind essentiell, um ein besseres Verständnis für die komplexen Prozesse der Nahrungsmittelproduktion und Tierhaltung zu entwickeln. Sie bieten auch eine Plattform für den Dialog zwischen Landwirten und politischen Entscheidungsträgern, was besonders wichtig ist, um die Bedürfnisse und Bedenken der Landwirte in politische Entscheidungen einfließen zu lassen, so Nicole Rathgeber.
Für Engin Eroglu, MdEP ist klar: Bauern sind Garanten der heimischen Nahrungsmittelversorgung. Sie müssen besonders geschützt werden. Die Annahme, durch Gängelung der heimischen Landwirte das Klima zu schützen, ist Unsinn. Im Gegenteil: Die Produktion von Lebensmitteln ins Ausland zu verlegen, bedeutet, dass Lebensmittel dort mit viel geringeren Standards erzeugt werden. Geringere Standards beim Klimaschutz wie auch beim Tierwohl.
Die ideologische Agrarpolitik der Ampel hat das Fass zum Überlaufen gebracht und trieb die Bauern auf die Straße. Auch Gastronomie, Handwerk und Spediteure schlossen sich den Kundgebungen an, um für eine bessere Politik zu demonstrieren. Die Bundesregierung muss die Menschen ernst nehmen und ihren politischen Kurs korrigieren. Die FREIEN WÄHLER stehen für eine eigentumsfreundliche Politik und wollen einen starken, krisenfesten Mittelstand, so Eroglu im Gespräch mit den Landwirten.
