Wiesbaden 16.09.2022 – Im Rahmen der Kampagne #naechstenpflege lud der Sozialverband VDK Hessen am 16.09.2022 Mitglieder des Hessischen Landesparlamentes sowie Interessierte zu einer Podiumsdiskussion ins Haus der Vereine nach Wiesbaden ein.
Als Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) „Gesundheit und Pflege“ der FREIE WÄHLER Hessen haben wir uns diese Gelegenheit nicht nehmen lassen, um zuzuhören und mitzudiskutieren. Als Stellvertreter für die LAG nahm Thomas Meurer (FW Limburg) an dieser Diskussion teil. Er selbst vertritt als gelernter Altenpfleger, Pflegefachwirt und Pflegeberater unsere LAG als stellvertretender Leiter mit umfassendem Know-How.
In Hessen leben rund 262 000 Pflegebedürftige. Davon wird die Mehrheit im häuslichen Umfeld – mitunter von Angehörigen – gepflegt. Die Öffentlichkeit interessiert sich wenig für die Situation in der häuslichen Pflege und nimmt kaum zur Kenntnis, was dort tagtäglich geleistet wird.
Die Podiumsdiskussion machte für die LAG „Gesundheit & Pflege“ der FREIE WÄHLER Hessen klar, dass klare politische Forderungen formuliert werden müssen. Die LAG schlägt vor:
- Pflegenden Angehörigen zuhören; Sorgen und Bedürfnisse wahrnehmen
- Unterstützung, wenn „Nächstenpflege“ zur Belastung wird
- Unabhängige und fachkundige Beratungsstellen für Hilfesuchende schaffen und kommunizieren
- Die Tätigkeit als Pflegeberater muss als Ausbildung etabliert werden
Um die Pflege in Hessen und letztendlich in Deutschland grundlegend aufzuwerten und das Ruder rumzureißen, brauchen wir in Politik und in der Praxis Menschen, die wissen was „Pflege braucht“ um zu funktionieren. Wie wir junge Menschen für einen Beruf in der Pflege gewinnen und Fachkräfte in der Pflege zu halten.
„Die Podiumsdiskussion zeigt mir mehr denn je, dass wir die Pflege in Hessen nur nachhaltig verbessern können, wenn wir Menschen in der Pflegepolitik haben, die aus der Pflege kommen“ sagt Meurer.
Du möchtest in Sachen „Gesundheit und Pflege“ mitarbeiten? Die nächste Sitzung der LAG „Pflege und Gesundheit“ wird online am 27. September stattfinden. Bei Interesse Anmeldung über die Landesgeschäftsstelle.